Schüleraustausch: WvS in China, Teil 2, 16.3-17.3.2018

Terrakottaarmee 16.3. von Moritz und JeremyHeute haben wir die Terrakottaarmee besucht. Nachdem wir 14 Stunden lang mit dem Nachtzug nach Xi'an gefahren sind, sind wir am Bahnhof direkt in unseren Reisebus gestiegen und mit unserer neuen Reiseleiterin zur Terrakottaarmee gefahren.  Dort angekommen haben wir uns die drei Hallen mit den verschiedenen Soldaten angeguckt. In der ersten Halle, die auch die größte Halle ist, stehen die Infanteriesoldaten. In der zweiten Halle die Kavallerie und in der dritten der Generalstab. Es war ein beindruckendes Erlebnis diese exakte und atemberaubende Arbeit der Chinesen vor 2200 Jahren bewundern zu dürfen. Besonders beeindruckend war, das die Waffenschmiede damals eine Chromplatinentechnologie verwendet haben, die die Amerikaner und Deutschen erst etwa mitte des 20. Jahrhunderts eingeführt haben. Diese Technologie hat es erlaubt das die Waffen heutzutage noch erhalten sind. Damals wurden 40.000 Bronzewaffe auf die Soldaten verteilt. Zum Beispiel den Gě, Speere, Hellbarden, Kriegsäxte, Bögen, Armbrüste, Schwerter und weitere.Viele dieser Waffen wurden aber von den Bauern im Bauernaufstand, 221 vor Christus im Krieg gegen den Kaiser geklaut, deswegen existieren nur noch einige wenige. Nach den drei Haupthallen mit den Terrakottssoldaten waren wir noch in einer vierten Halle, in der eine Sonderausstellung zu zwei bronzenen Wagen stattfand, die durch Zufall in der Nähe der Beerdigungsstätte gefunden wurden. Der Ausflug zu der Terrakottaarmee hat uns allen sehr gut gefallen.

Tagesbericht von Sonia und Aliya 17.3.:

Hallo und 你们好 liebe Eltern,China ist wunderschön und wir haben in nur so wenigen Tagen so viel erlebt! Da wir in den letzten Tagen sowieso schon zu wenig Schlaf hatten, wurden wir heute um 6:15 Uhr geweckt. Das hat uns sehr motiviert! Jedoch haben wir uns auf den Tag sehr gefreut. Um unser heutiges Ziel, Tianshui, zu erreichen, sind wir mit U-Bahn, ICE und Reisebus gefahren. Dort angekommen waren wir erst einmal ausgiebig bruchen (breakfast and lunch, weil es war 11 Uhr). Wie jeden Tag, saßen wir um die Drehscheibe, wo das Essen drauf steht und riefen durchgehend: Stopp, Halt, Ich bin noch nicht fertig,... Denn der, der ein bestimmtes Essen braucht, muss an der Scheibe drehen. Ist jemand anders gerade dabei sich auf zu tun, wird das zu einer lustigen Sauerei, was bestimmt jeden ein bisschen zum Lachen bringt!Außerdem war das Essen wie immer super lecker! Nach dem Brunch sind wir gleich weiter zu den Maijishang Grotten gefahren.. Naja es war eher ein Berg als eine Grotte. Wir mussten über 3000 Treppenstufen steigen. Die Treppen waren sehr steil und sahen ein wenig gefährlich aus. Die Höhe machte vielen Kindern Angst. Demnach gab es auch ein paar Panikattacken. Selbst die sonst Mutigen hatten schlotterige Knie. Doch es hat sich gelohnt. Der Ausblick von oben war wunderschön, wenn auch etwas neblig. Man fühlte sich so, als ob man auf den Wolken laufen würde. Am Berg standen viele Buddha- Figuren. Um Ihnen Respekt zu erweisen, waren sie von Geld umringt. Auch in jeder Bergritze befand sich Geld. Und schon ging es wieder herunter. Unser nächstes Ziel war ein über 560 Jahre altes Haus in der Altstadt von Tianshui. Dieses wurde schon in der Min-Dynastie erbaut und ist seitdem im Besitz der Wu Familie. Erschöpft fuhren wir nach Hause. Als wir aus dem ICE ausstiegen, rief Frau Flesh plötzlich, dass wir eine Station zu früh ausgestiegen sind. Nach dem Erlebnis war keiner mehr müde. Zurück vor dem Hotel hatten wir Freizeit und konnten uns eigenständig ein bisschen in der Stadt bewegen. Wir, also Sonia und Aliya, entschieden uns eine Mutprobe zu machen und in super peinlichen Schlafanzügen einkaufen zu gehen. Obwohl viele meinten, das dies viele Chinesen machen, sahen uns alle komisch an, jedoch lachten sie auch!Der Tag war super schön!