Eine ganz besondere Lesung erwartete die 6a am Freitag Vormittag  in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek: Thomas Henseler und Britta Buddenberg lasen aus ihrem Comic-Roman „Meine freie deutsche Jugend“, der auf der Grundlage des gleichnamigen Erfolgsromans von Claudia Rusche entstanden ist. In Frankreich ist Claudia Rusches 2003 erschienenes Buch sogar Abitur-Lektüre im Fach Deutsch. Während die Autorin allen Anfragen, ihr Buch zu verfilmen, immer eine Absage erteilt hat, gefiel ihr der Vorschlag, daraus einen Comic-Roman zu machen, jedoch sehr gut.Dabei hat sicherlich eine Rolle gespielt, dass das Autorenteam Buddenberg/Henseler bereits einige spannende Comic-Romane zu Ost-West-Themen veröffentlicht hat. Sie spielen durchweg in Berlin und beruhen auf Recherchen und wahren Geschichten. Die beiden Autoren stellten zunächst ihre bisher erschienenen Bücher kurz vor und präsentierten dann  zwei Geschichten  aus dem aktuellen Comic-Roman „Meine freie deutsche Jugend“ – parallel zum Lesevortrag wurden auf der Leinwand die Comic-Illustrationen eingeblendet.Anschließend gab es einen Einblick in den Entstehungsprozess der Zeichnungen. Das war sehr spannend – schade, dass die Zeit so schnell vorbei war! Für das Autoren-Team war es die erste Lesung nach dem Corona-Lockdown und sie waren sehr gespannt, ob ihr Konzept für die Lesung aufgehen würde. Wie sich beim Nachgespräch herausstellte, hatte die 6a einen kleinen Verbesserungstipp: Die Schüler.innen schlugen vor, dass zuerst das neue Buch vorgestellt werden sollte, bevor es dann um die bisherige gemeinsame Arbeit geht. Sie konnten sich außerdem gut vorstellen, dass sich der Stoff von Rusches Roman  für eine Serie eignen würde – diese Anregung griffen Britta  Buddenberg und Thomas Henseler sehr kenntnisreich auf, denn beide haben an der Potsdamer Filmhochschule studiert. Alles in allem ein sehr lohnender Ausflug!                                                    

Von  Imke Fischbeck