Leistungskurs Geschichte diskutiert mit Bundespräsident Steinmeier über ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr

Leistungskurs Geschichte diskutiert mit Bundespräsident Steinmeier über ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr

Am vergangenen Dienstag hatte der Leistungskurs Geschichte des Werner-von-Siemens-Gymnasiums die außergewöhnliche Gelegenheit, die Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin zu besuchen und dort mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ins Gespräch zu kommen. Im Zentrum der Diskussion stand ein Thema von aktueller Brisanz: die Einführung einer sozialen Pflichtzeit bzw. eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres. Angesichts gesellschaftlicher Spaltungen und zunehmender militärischer Bedrohungen wurden auch mögliche Modelle zur Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert.

Die Veranstaltung, die im Rahmen der Kampagne „ChancenZeit – geMEINsam für Gesellschaft“ der Konrad-Adenauer-Stiftung stattfand, bot den Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Perspektiven einzubringen und sich mit führenden Entscheidungsträger*innen auszutauschen. Ziel der Kampagne ist es, den Dialog zu einem „Dienst an der Gesellschaft“ zu fördern und dabei vor allem die Stimmen der jungen Generation einzubeziehen.

Ein starkes Zeichen für die Jugend: Die Wortbeiträge der Schüler*innen

Die Schüler*innen des Leistungskurses präsentierten ihre Überlegungen und Standpunkte in einer beeindruckenden Weise. Besonders hervorzuheben sind die Beiträge von Liv Herre und Casper von Redecker, die stellvertretend für ihre Mitschüler*innen klare Positionen und innovative Ansätze formulierten. Ihre Argumente reichten von den Herausforderungen der praktischen Umsetzung eines Gesellschaftsjahrs bis hin zur Frage, wie man junge Menschen für ein solches Modell begeistern könnte. Dabei zeigten sie nicht nur eine hervorragende inhaltliche Vorbereitung, sondern auch die Fähigkeit, differenziert und ergebnisoffen zu diskutieren.

Eine offene Debatte mit Bundespräsident Steinmeier

Bundespräsident Steinmeier betonte in der Diskussion, wie wichtig es sei, junge Menschen aktiv in den politischen Willensbildungsprozess einzubinden. Er hob hervor, dass ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr nicht nur eine Chance zur Förderung des sozialen Zusammenhalts, sondern auch eine Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung sei. Gleichzeitig unterstrich er, dass offene und kontroverse Debatten notwendig seien, um die Akzeptanz und Umsetzbarkeit eines solchen Modells zu gewährleisten.

Der Besuch in der Konrad-Adenauer-Stiftung war für den Leistungskurs Geschichte ein spannendes und bereicherndes Erlebnis.