CHINA-AUSTAUSCH 2015 Theresa Dregger
Im März 2015 habe ich mit 13 anderen Jungen und Mädchen aus der 10. und 11. Klasse meiner Schule an einem Schüleraustausch teilgenommen, mit unserer Partnerschule der Lu He High School in Peking. Zwei Monate vorher waren unsere chinesischen Austauschschüler für 2 Wochen hier und sind eine Woche durch Europa gereist (sie waren unter anderem in Frankreich) und haben in der zweiten Woche bei uns Zuhause gewohnt. In dieser Zeit konnten wir uns alle recht gut mit unseren Austauschpartnern anfreunden und hatten die Gelegenheit, ihnen etwas von Berlin und unsere Schule zu zeigen.
Bevor wir dann nach China reisen konnten, hatten wir mehrere Treffen, um uns auf die Reise vorzubereiten und Lieder einzustudieren, die wir in Peking dem Direktor unserer Partnerschule vorsingen sollten. Als es dann losging waren wir sehr aufgeregt und konnten es kaum erwarten, endlich in Peking zu landen. Dort angekommen sollten wir erst eine einwöchige Rundreise machen und danach eine Woche in den Gastfamilien in Peking leben.
Unsere Route sah folgendermaßen aus: Peking - Chengdu - Leshan - Emei Shan - Xian - Peking
Als wir nach einem zehnstündigen Flug morgens in Peking gelandet sind, waren wir alle sehr müde wegen der Zeitumstellung und weil wir im Flieger kaum schlafen konnten. Zunächst haben wir allerdings von Peking nur den Flughafen gesehen, denn es ging sofort weiter mit dem nächsten Flugzeug nach Chengdu. An unserem ersten Tag in Chengdu sind wir nach Leshan gefahren, zur größten sitzenden Buddhastatue der Welt, welche wir uns von einem Schiff aus angesehen haben. Am zweiten Tag sind wir zum heiligen Berg Emei Shan gefahren und haben uns dort während einer kleinen Wanderung die schöne und sehr grüne Landschaft und die zahlreichen Klöster angeschaut. Der Emei Shan ist mit 3099 m der höchste heilige Berg des chinesischen Buddhismus. Danach sind wir nach Chengdu zurückgefahren und haben eine Panda Forschungs- und Aufzuchtstation besichtigt. Die vielen Pandas zu beobachten, wie sie gefüttert werden oder mit Bambus spielen, hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Wir haben viel über diese bedrohte Tierart erfahren und wie sie auf der Aufzuchtstation versorgt werden.
Am nächsten Tag sind wir weiter nach Xian geflogen. Dort haben wir die Große Wildgans-Pagode besichtigt, von der aus man einen tollen Ausblick über Xian hat. Danach sind wir zur Stadtmauer von Xian gefahren und haben uns dort Fahrräder ausgeliehen, mit denen wir dann auf der Stadtmauer einmal um Xian gefahren sind. Einen Tag später haben wir die Terrakotta Armee besichtigt, welche 1974 entdeckt wurde. Sie besteht aus über 8000 lebensgroße Kriegern, Pferden und Kampfwagen. Danach wurde uns auch noch die Manufaktur gezeigt, in der weitere Terrakottafiguren entstehen und andere restauriert werden. Einige der Figuren konnte man auch kaufen, weshalb viele aus unserer Gruppe die Gelegenheit für ein Andenken genutzt haben. Später sind wir zu einem Freilichtmuseum gefahren. In diesem wurden, um den Besuchern das Leben im früheren China zu veranschaulichen, einige der beeindruckenden Gebäude aus der Kaiserzeit nachgebaut, was ich persönlich besonders interessant fand. Am letzten Tag unserer Rundreise sind wir morgens in das muslimische Viertel von Xian gefahren. Dort haben wir eine Moschee besichtigt und haben danach noch mehrere Stunden auf dem Markt verbracht, was ein Highlight unseres Aufenthaltes in Xian war. Auf dem Markt konnten wir uns Andenken kaufen und verschiedene Speisen an den Ständen probieren. Wir haben dort gelernt, auf Chinesisch mit den Händlern zu feilschen. Am Abend sind wir ins Theater gegangen, wo wir uns eine Aufführung mit traditionell chinesischer Musik und Tanz angesehen haben, was sehr interessant war, weil wir auf diese Weise viel über die Kultur Chinas erfahren haben.
Am nächsten Morgen sind wir dann zurück nach Peking geflogen. Dort haben wir unsere Austauschpartner wiedergesehen und deren Familien kennengelernt. In der folgenden Woche haben wir viel Zeit in den Gastfamilien verbracht. Sie haben uns Peking gezeigt und wir haben einen Einblick in das Leben in China bekommen. Außerdem waren wir oft mit im Unterricht bei den Austauschschülern. Wir hatten unter anderem Unterricht in Englisch, Geschichte, Kalligraphie und sogar Kung Fu. Es war sehr interessant, die Schule zu sehen, die wesentlich größer ist als unsere Schule und sehr viel mehr Schüler hat. Außerdem haben wir mehrmals Ausflüge mit der Gruppe gemacht und haben uns unter anderem die Verbotene Stadt, den Platz des Himmlischen Friedens und die Chinesische Mauer angeschaut. Am besten gefallen hat mir der Spaziergang auf der Chinesischen Mauer, wegen der tollen Aussicht und der anschließenden Fahrt auf einer Art Rodelbahn. Außerdem war ich mit meiner Gastfamilie auf dem Fernsehturm von Peking von dem man ebenfalls eine großartige Aussicht über Peking hatte.
Abschließend kann ich nur sagen, dass der gesamte Austausch eine tolle Erfahrung war, die ich jedem empfehlen würde. Wir hatten die Chance, auf diese Weise ein anderes Land und eine andere Kultur kennenzulernen, viel über die Geschichte Chinas zu lernen und unsere Chinesisch-Kenntnisse zu verbessern. Vor allem die Woche, die wir in den Gastfamilien gewohnt haben, hat dazu beigetragen, dass wir mehr über das Leben, den Alltag und die Schulen in China erfahren haben, was besonders interessant war, da es sich in vielen Hinsichten von unserem Leben in Deutschland unterscheidet.
Mein Chinaaustausch mit dem Werner von Siemens Gymnasium 2015 Niklas Schirra
Das Werner-von-Siemens-Gymnasium ist eines der wenigen Gymnasien in Deutschland das einen Austausch nach China ermöglicht.
Das war einer der Gründe warum ich mich für das Werner-von-Siemens entschieden habe. Der Austausch ist, genau wie der dazu gehörige Chinesisch-Kurs, bis ins letzte Detail durchgeplant.
Frau Li erstellt jedes Jahr eine neue Reiseroute, deshalb damit dann niemand enttäuscht ist bleibe ich bei dem allgemein gültigen Fakten. Die Reise nach China erfordert neben einer gut aufgelandenen Kamera auch einiges an Ausdauer wenn man die ganze Pracht der Chinesischen Kultur wahrnehmen möchte. Denn obwohl die Aufenthalte stets genau der Größe von sagen wir mal der Verbotenen Stadt angepasst sind, könnte man mit jedem allein zwei Wochen zubringen.
Die Gastfamilien sind alle sehr freundlich und die Gastgeschwister von der LuHe-Schule in Peking sind sehrbemüht ihren deutschen Gästen möglichst viel von ihrer Stadt zu zeigen. Sie wirken zwar ein wenig schüchtern aber wenn man mit ihnen warmgeworden ist sind sie praktisch wie Deutsche.
Ich kann den Austausch nur jedem empfehlen der Spaß am Reisen und am entdecken hat. Ich würde den Austausch jederzeit wiederholen
China-Austausch 2015 Viola Hauw
Der Austausch ist eine wirklich tolle Möglichkeit, eine spannende Kultur kennenzulernen, verrücktes Essen zu probieren und nette Menschen zu treffen!
Los ging es bei uns an einem Sonntagnachmittag:
Wir haben uns auf dem Flughafen Tempelhof getroffen und dann erstmal total aufgeregt darauf gewartet, dass wir endlich in den Flieger kommen :)
Der erste Flug war relativ lang (ca. 10 Stunden), aber wir haben alles gut überstanden und als wir Montagabend im Hotel ankamen, sind wir sofort müde ins Bett gefallen.
Die erste Woche haben wir in den beiden Städten Chengdu und Xi'an (ziemlich im Zentrum Chinas) verbracht. Dort haben wir immer zu zweit ein Hotelzimmer geteilt, wobei wir auch oft alle in einem Zimmer waren und Karten gespielt haben.
Innerhalb dieser Woche habe ich so viele neue Sachen gesehen; wir haben mehrere Tempel und Pagoden besucht, waren in einem Kloster auf einem heiligen Berg, sind auf der Stadtmauer von Xi'an Fahrrad gefahren, waren in einem traditionellen chinesischen Theater, haben auf Märkten mit Vekäufern gehandelt (teilweise auf Chinesisch) und noch viel mehr!!
Meine persönlichen Highlights waren der Besuch einer Panda-Aufzuchtstation in Chengdu, wo wir den kleinen Pandabären beim Spielen zugucken konnten, und die Terrakotta-Armee in Xi'an.
Außerdem hatten wir abends die Möglichkeit, uns selbst in den Straßen rund ums Hotel unser Abendessen zu besorgen, was echt interessant und lustig war.
In der zweiten Woche haben wir dann einzeln in chinesischen Gastfamilien in Peking gelebt. Wir wurden direkt herzlich aufgenommen und konnten dann den typischen Alltag der Familie kennenlernen.
Jeden Tag waren wir für ein paar Stunden mit den Austauschschülern in der Schule und hatten teilweise auch noch eigene Unterrichtsstunden, wie zum Beispiel einen Chinesisch-Crashkurs, Kunstunterricht oder eine Kungfu-Stunde.
Danach sind wir durch Peking gefahren und haben uns die vielen Sehenswürdigkeiten angesehen.
Den Abend haben wir dann wieder mit den Gastfamilien verbracht, wobei jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht hat. Meine Familie war sehr nett und hat mir jeden Wunsch erfüllt.
Insgesamt war es eine schöne Zeit, die ich hoffentlich nicht so schnell vergessen werde!